Bei QAnon handelt es sich um eine Verschwörungstheorie, die ursprünglich aus den USA stammt, aber mittlerweile auch in anderen Teilen der Welt Fuß gefasst hat. So auch in Deutschland. Das zählt dann wohl zu den Schattenseiten der Gobalisierung und des Internets.
Bei dieser Bewegung geht es vorrangig um die Behauptung, prominente Persönlichkeiten würden zusammen den sogenannten „Deep State“ (eine Form des „Elitenstaats“) darstellen. Unsere globalen Regierungen sind also unterwandert vom Deep State und werden von diesem gesteuert.
Darüber hinaus sollen sie einen illegalen Kinderhandel-Ring betreiben. Dabei halten sie diese Kinder oft im hauseigenen Keller, um sich regelmäßig an ihrem Blut bedienen zu können, welches sie genüsslich trinken. Denn aus diesem Blut soll man angeblich einen Stoff gewinnen können, der dem Konsumenten ewiges Leben verleiht. Man geht auch davon aus, dass diese elitären Persönlichkeiten auf diesem Weg ihren pädophilen Neigungen frönen, indem sie sich an den gefangenen Kindern vergehen. Manchmal werden die Kinder aber auch in mittelalterlichen Riten geopfert.
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/us-wahlen-qanon-sturm-kapitol-deutschland-100.html
Erheblichen Aufschwung erlebte dieser Mythos mit Trumps Präsidentschaft. Wie bereits bei anderen Verschwörungstheorien ist auch diese leider ein guter Nährboden für rechtsextremes Gedankengut. Denn Trump wurde als eine Art Heilsbringer angesehen, der dem Deep State ein Ende bereiten sollte, während Hillary Clinton ein Mitglied des Deep States sein soll. Im Jargon werden diese heilbringenden Figuren auch „Heros“ oder zu Deutsch „Helden“ genannt, weil sie die Menschheit durch ihren Kampf gegen die Eliten retten sollen. Putin wird übrigens auch als einer dieser „Helden“ angesehen.
Galionsfigur für die andere, satanische, kinderbluttrinkende Seite ist Bill Gates. Der milliardenschwere Kopf von Microsoft soll auch ein Kinderblut-Fan sein.
Vertreter dieses Verschwörungsmythos sind sehr präsent auf Demonstrationen und geben sich allem Anschein nach gerne preis, indem sie sich durch den Buchstaben Q zu erkennen geben. Dieser wird auf Plakate gemalt, auf T-Shirts gedruckt und online gerne in Hashtags verwendet.
Zur Vertiefung: